Hallo, ich heiße Oliver und bin ein Language Specialist für das Gengo-Sprachenpaar EN-DE. Ich möchte über die nächsten Monate in lockerer Folge auf Dinge eingehen, die mir bei GoCheck-Überprüfungen auffallen. Ich hoffe, damit Anregungen und Hilfestellungen bieten zu können.
In meinem ersten Artikel ging es um einige grundsätzliche Aspekte des Übersetzens, im zweiten um die große Bedeutung kleiner Details und im dritten um das korrekte Erfassen des Sinns von Formulierungen. Dieser vierte Beitrag nun befasst sich mit etwas, das man als penetranten Klassiker bezeichnen könnte – um die Fallstricke der Zeichensetzung.
Doch keine Sorge. Ich habe nicht vor, tief in das furchteinflößende Labyrinth der Kommaregeln vorzudringen. Erstens maße ich mir nicht an, ein Experte für dieses unübersichtliche Gebiet zu sein, und zweitens kann man die bloßen Regeln mit allen ihren Ausnahmen und Zweifelsfällen anderswo nachlesen. Mir geht es vielmehr darum, anhand von einigen typischen Beispielen für Zeichensetzungsfehler in Übersetzungen den Blick für diese ärgerlichen kleinen Probleme zu schärfen, damit es leichter fällt, sie zu vermeiden.
Das erste Beispiel gibt uns die Möglichkeit, auf höchst effiziente Weise gleich zwei Fehler zu begutachten, die freilich normalerweise eher einzeln als kombiniert vorkommen:
EN-Ausgangstext: Multilingual keyboard menu—four languages
DE-Übersetzung: Mehrsprachiges Tastaturmenü—vier Sprachen
Korrektur: Mehrsprachiges Tastaturmenü – vier Sprachen
Beide Fehler haben eine Gemeinsamkeit: Sie beruhen auf der direkten Übernahme englischer Zeichensetzungskonventionen. Erstens haben wir hier einen langen sogenannten Geviertstrich ( — ), der als Gedankenstrich dient. Diese Verwendung des Geviertstrichs ist im Englischen häufig vorzufinden, im Deutschen ist sie jedoch nicht gebräuchlich. Hier muss der kürzere Halbgeviertstrich ( – ) Anwendung finden. Der zweite Fehler besteht darin, dass bei der Übersetzung die Leerzeichen vor und hinter dem Gedankenstrich fortgelassen wurden. Insbesondere im amerikanischen Englisch ist diese Schreibweise häufig anzutreffen, aber im Deutschen sind die Leerzeichen obligatorisch. Eine Ausnahme liegt vor, wenn aufgrund der Satzkonstruktion unmittelbar auf den abschließenden Gedankenstrich eines Einschubs ein Komma folgt; in diesem Fall steht das Komma unmittelbar nach dem Gedankenstrich, etwa auf diese Art: „An diesem Tag – es war ein Mittwoch –, an dem der erste Schnee fiel ...“
Selbst erfahrenen Übersetzern passiert es gelegentlich, dass sie englische Zeichensetzungsformen, die im Deutschen nicht korrekt sind, unverändert übernehmen. Das kann leicht geschehen, weil es sich um unauffällige, schlichte Details handelt, die im Unterschied zu Wörtern oder Satzkonstrukten nicht wirklich fremdartig wirken oder sogar „gefühlt richtig“ erscheinen und sich der Aufmerksamkeit entziehen. Diesen Effekt kann man auch hier feststellen:
EN-Ausgangstext: Go to Hypercasino.... it’s fantastic!
DE-Übersetzung: Besuchen Sie Hypercasino.... es ist fantastisch!
Korrektur: Besuchen Sie Hypercasino ... es ist fantastisch!
Die drei Auslassungspunkte ( ... ) laden ähnlich wie der Gedankenstrich zu Fehlern ein. Zwar gelten auch im Englischen drei Punkte als korrekte Anzahl, aber immer wieder tauchen Beispiele auf, in denen vier oder gar mehr Punkte gesetzt wurden. Unabhängig davon, was der Verfasser des englischen Textes für richtig oder ästhetisch ansprechend hielt, gibt es hierbei im Deutschen keinen Spielraum – es müssen stets drei Punkte sein. Und wie beim Gedankenstrich muss sowohl vor als auch hinter den Auslassungspunkten jeweils ein Leerzeichen gesetzt werden. Das gilt auch in Spezialfällen, etwa dann, wenn die Punkte zum Darstellen eines offenen Satzendes verwendet werden: „Wenn ich dich kriege ...“
Zum Abschluss noch etwas, das man als Komma-Klassiker bezeichnen könnte, da es sich bei den Übersetzungen vom Englischen ins Deutsche um einen der häufigsten Fehler überhaupt handelt:
EN-Ausgangstext: Best regards,
Mary
DE-Übersetzung: Mit freundlichen Grüßen,
Mary
Korrektur: Mit freundlichen Grüßen
Mary
Was ich weiter oben ausgeführt habe, trifft hier erneut zu: Im Englischen ist das Komma in der Höflichkeitsformel am Briefende korrekt und kommt so selbstverständlich daher, dass es auch im Deutschen plausibel erscheint und darum häufig bedenkenlos übernommen wird. Doch die deutschen Regeln kennen keine Gnade; ein Komma ist hier nicht einmal optional möglich. Dieses Komma nach englischem Muster ist zwar in deutschen Briefen erstaunlich häufig anzutreffen, doch seine eindrucksvolle Präsenz ändert nichts daran, dass es falsch ist.
Was also ist zu tun? Eigentlich nicht viel. Man muss sich nur gelegentlich ins Gedächtnis rufen, dass sich die Regeln der Zeichensetzung im Englischen und Deutschen auch dort unterscheiden können, wo man es vielleicht nicht erwartet.
Ich hoffe, diese Überlegungen erweisen sich als hilfreich oder anregend – und Kommentare sind mir natürlich sehr willkommen.
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Vielleicht eine kleine Anmerkung zu den Auslassungspunkten – für diese gibt es statt des dreimaligen Tippens auf die Punkt-Taste auch die Möglichkeit des Dreipunkts, also des eigenen Schriftzeichens „…“. Besonders bei Jobs à la „30 characters max“ hat mir das schon des Öfteren geholfen, unter dem Limit zu bleiben.
Hallo Oliver,
im Englischen, besonders im amerikanischen Englisch, werden oft mehrere Substantive aneinander gereiht, die Aussagen auf mehreren grammatikalischen Ebenen beinhalten. Die deutsche Grammatik erlaubt uns das in diesem Maße selbst dann nicht, wenn wir einen Bindestrich benutzen. Ich habe allerdings das Gefühl, dass diese Aneinanderreihung auch im Englischen sehr oft übertrieben wird (möglicherweise werden solche Texte allerdings auch von Nicht-Muttersprachlern verfasst), so dass die Eindeutigkeit der Aussage verloren geht und sich beim Übersetzen ohne weiteren Kontext zusätzlich zum strukturbezogenen Übersetzungsproblem auch Verständnisprobleme auftun. Man wird gerade bei Gengo sehr häufig mit diesem Stil konfrontiert. Wenn man im Internet nachschaut, werden solche Substantiv-Reihen oft gar nicht richtig übersetzt oder ebenfalls als Aneinanderreihungen von Substantiven ohne Bindestrich wiedergegeben, so dass die Rechercheergebnisse meist unzufriedenstellend ausfallen.
Ich würde mich freuen, wenn du gelegentlich zur Übersetzung solcher Reihen auch mal ein paar Tipps geben könntest.
Viele Grüße
Heike
Hallo Heike,
das ist eine ausgezeichnete Anregung! Mit diesem Phänomen wurde ich auch schon viel öfter konfrontiert, als mir lieb ist. Ein Artikel dazu wäre zweifellos sehr sinnvoll. Ich müsste dafür allerdings erst einmal Material sammeln, da ich zum Darlegen des Problems Beispiele aus realen Kundenaufträgen (idealerweise mit nicht ganz optimalen Übersetzungsansätzen) benötige. Wenn dir also etwas in dieser Richtung ins Auge fällt, eile flugs hierher, um mich in einem Kommentar darauf aufmerksam zu machen. Das würde mir die Aufgabe ungemein erleichtern und ich wäre dir sehr dankbar für die Unterstüzung.
Viele Grüße
Oliver
Hallo Oliver,
noch häufiger als die angesprochenen Substantivreihen finde ich auf Gengo Kurzaufträge aus unter 20 Worten, bei denen der Kontext entweder völlig unklar ist oder recht mühsam recherchiert werden muss. Ich persönlich lasse solche Aufträge regelmäßig liegen, da die Arbeit und das Risiko eines schlechten Reviews (aufgrund unterschiedlicher Interpretation des Kontexts) in keinem Verhältnis zur Bezahlung stehen. Ich frage mich dann oft, wie in solchen unklaren Fällen überhaupt eine "korrekte" Übersetzung aussehen kann, die insbesondere auch kohärent mit anderen Teilen des eigentlichen Projekts sein sollte. Manchmal sieht man, das solche Jobs mehrmals angenommen und wieder zurückgegeben werden, aber irgendwann übersetzt es dann doch jemand ...
Übrigens, zu den geraden Anführungszeichen in "korrekt": Die setzt mein spanischer Laptop automatisch so; beim Übersetzen muss ich die deutschen immer von woanders her kopieren, z. B. aus Word. Ist das bei deutschen Computern auch so?
Eigene Tasten gibt es für die Anführungszeichen hier leider auch nicht, aber per Tastenkombination kommt man die trotzdem ziemlich schnell an sie ran. Die genaue Kombination unterscheidet sich je nach Hardware und verwendetem Betriebssystem – bei mir (deutsche Laptop-Tastaturbelegung und Linux) verbirgt sich vor allem hinter der untersten Zeile eine richtige Schatzkiste:
Alt Gr + V = „
Alt Gr + B = “
Alt Gr + . = …
Alt Gr + - = –
Hallo Rup75,
wie ich deine Frustration verstehe! Solche kontextarmen Aufträge bereiten wirklich kein Vergnügen. Das Verhältnis zwischen den Faktoren Aufwand, Risiko und Vergütung macht es in der Tat nicht verlockend, sich mit ihnen zu befassen. Ich ertappe mich manchmal dabei, dass ich solche Jobs wider Bauchgefühl und besseres Wissen dann doch annehme, wenn sie schon eine kleine Ewigkeit unerledigt in der Auftragsliste stehen, damit der Kunde nicht verärgert ist ... aber wohl ist mir dabei selten.
Was nun die Anführungszeichen angeht - da kann ich leider keine große Hilfe sein, da ich bislang noch nicht mit einem Computer oder Betriebssystem gearbeitet habe, das nicht für den deutschen Markt konfiguriert war. Unter Windows kann man ja die Region auswählen (frag mich jetzt aber bitte nicht, wo sich diese Einstellung verbirgt). Möglicherweise liegt dort eine Lösung für das Problem?
Viele Grüße
Oliver
Hallo Oliver,
ich habe eine Frage zur Zeichensetzung. Ich habe hierzu nirgendwo eine handfeste Regel oder irgendwelche Orientierung gefunden.
Ich habe vor ca. 2 Wochen eine Review erhalten, worin unter anderem bemängelt wurde, dass ich nach einem Satz einen Punkt gesetzt habe. Das Argument des Reviewers lautete, der Punkt sei falsch, da der Satz im Originaltext auch nicht mit einem Punkt endete. Er endete ohne Satzzeichen. Das hatte ich beim Übersetzen auch gesehen, jedoch einen Punkt gesetzt, da ein solcher ja nun einmal hinter einen vollständigen Satz gehört. Ich fürchtete, es würde mir als Fehler angekreidet werden, wenn der Satz nicht korrekt abgeschlossen ist.
Ich habe schon öfter beim Editieren Kollektionen gesehen, in denen 1:1 der Zeichensetzung des Originaltextes gefolgt wurde, d.h. vor allem, dass immer, wenn der Satz im Quelltext am Ende keinen Punkt hatte, im Zieltext auch kein Punkt gesetzt wurde. Allerdings kann ich ja nicht sicher sein, dass der 1. Übersetzer das richtig gemacht hat, und Regeln habe ich hierzu nicht gefunden.
Oft ist es in dieser Art Text ja so, dass keine Punkte am Satzende gesetzt werden, Fragezeichen jedoch sehr wohl. Kann das dann wirklich bedeuten, dass ich die Fragezeichen übernehme, die Punkte jedoch ebenfalls nicht setze? Dann müsste ich ja konsequenterweise auch nicht den zusätzlichen Leerschritt vor den Auslassungspunkten setzen, über den du oben schreibst, usw.
Mein oben erwähnter Re-Review-Request wurde anscheinend nicht erhört. Ganz sicher bin ich nicht, da es keine Kommentare gab, ich habe nur gesehen, dass sich die Punktzahl verbessert hat, wahrscheinlich, weil der andere Fehler auf einen Fehler der Workbench/Jobaufteilung zurückzuführen war.
Bei mir ist jedenfalls viel Unsicherheit zurückgeblieben. Ich habe schon lange befürchtet, dass mir zu diesem Thema mal ein Fehler angerechnet werden würde, und ich hätte auch vorher gern gefragt, wusste nur nicht so recht, wann und wo und wen. Die letzte Review hat überhaupt nichts zur Klärung beigetragen, da mein Einwand überhaupt nicht kommentiert wurde, obwohl ich erwähnt hatte, dass es bei Gengo meiner Meinung nach keine Regeln hierzu gibt.
Vielleicht kannst du etwas Licht in die Sache bringen. Erfahrungsgemäß macht es bei solchen Dingen keinen Sinn, den Kunden zu fragen, das würde eher verwirren. Vielleicht gibt es ja doch eine Regel und ich habe sie nur nicht gefunden.
Viele Grüße
Heike
Das finde ich eine sehr gute Frage; mich hat diese Manie (?), die abschließenden Punkte immer genau wie im Original zu setzen auch schon manchmal ins Grübeln gebracht. Die deutschen Zeichensetzungsregeln sind zwar nicht immer genauso wie die englischen, dennoch scheint erwartet zu werden, dass genau dieses abschließende Zeichen bzw. dessen Abwesenheit stets zu respektieren ist, eventuell selbst dann, wenn der Kontext nahelegt, dass das im englischen Original nicht bewusst so gemacht wurde (?).
Hallo Heike!
Ich möchte ganz ehrlich sein: Das ist eine Sache, über die ich mir auch schon oft den Kopf zerbrochen habe. Und zu einer definitiven, in sich schlüssigen Antwort bin ich noch immer nicht gelangt.
Meine ganz persönliche Auffassung ist, dass ans Ende eines vollständigen Satzes (oder sogar eines unvollständigen, wenn er satzähnlich verwendet wird) ein Punkt oder ein anderes Satzendzeichen gehört. Und darum kann ich den Drang, diese Zeichen in der Übersetzung zu ergänzen, sehr gut nachempfinden - mir geht es ebenso. Da wirkt bei mir nach, was ich vor Jahren in der Schule lernte: Kein Satz ohne abschließendes Zeichen.
Mir ist auch nicht bekannt, dass es im Englischen als korrekt angesehen wird, diese Zeichen fortzulassen. Aber mir scheint, dass viele Englischsprachige der Ansicht sind, ein Punkt am Ende eines Aussagesatzes sei nur erforderlich, wenn dieser Satz Teil eines Textes ist. Steht der Satz aber isoliert, so wird der Punkt wohl von manchen als entbehrlich angesehen. Aber durch irgendwelche mir bekannten Regeln gerechtfertigt ist dieses Vorgehen nicht. Es darf also als Fehler betrachtet werden. Und generell sollten wir ja beim Übersetzen Fehler des Originaltextes nicht replizieren - wenn im Ausgangstext Eigennamen unzweifelhaft falsch geschrieben sind, nehmen wir ja auch eine Korrekur vor. Warum also nicht bei fehlenden Punkten?
Aber wir können uns ärgerlicherweise nie sicher sein, ob das Fortlassen des Punktes vielleicht eine bewusste Entscheidung war. Allerdings sind alle Begründungen, die ich mir dafür ausmalen kann, recht weit hergeholt. Am ehesten könnte ich mir noch vorstellen, dass abschließende Punkte vielleicht unter besonders exotischen Umständen zu Formatierungsproblemen führen könnten (gerade bei Excel ist ja keine noch so absurde Kalamität undenkbar), doch es fällt mir schwer, so etwas wirklich zu glauben. Insbesondere dann nicht, wenn innerhalb desselben Dokuments einige einzeln stehende Sätze auf den Punkt verzichten müssen, andere aber nicht. Dann würde ich Nachlässigkeit und/oder Gleichgültigkeit seitens des Verfassers als die wahrscheinlichere Ursache betrachten.
Ich komme daher zu folgendem Schluss: Ein fehlender Punkt am Ende eines Satzes (oder auch einer satzwertigen Formulierung) widerspricht den deutschen Regeln. Und das sind die Regeln, die für die deutschen Übersetzungen gelten. Uns hat nicht zu interessieren, ob das Fortlassen des Punktes für einen Briten, Amerikaner oder Australier akzeptabel ist - für uns sollte nur zählen, was im deutschen Sprachraum korrekt ist. Und so, wie wir beim Übersetzen amerikanische Anführungszeichen durch deutsche ersetzen oder vor und nach den drei Auslassungspunkten die obligatorischen Leerzeichen hinzufügen, sollte auch der Punkt ergänzt werden.
Allerdings ist dieses Vorgehen bislang noch nicht Teil der allgemeinen Gengo-Stilrichtlinien. Ich werde darum bitten, dass ich bei der Revision des Dokuments einen entsprechenden Passus einfügen kann, damit endlich Eindeutigkeit herrscht. Ich hoffe, dass ich diese Ergänzung rasch vornehmen kann, so dass Übersetzer und Language Specialists wissen, woran sie sind.
Wenn ich dir also auch (noch) keine definitive Antwort geben konnte, so ist nun doch eine klare Regelung in Aussicht - weil du den dringend benötigten Stein ins Rollen gebracht hast. Dafür vielen Dank!
Viele Grüße
Oliver
Vielen Dank, Oliver!
Ist mir auch schon aufgefallen. Am häufigsten in App-Übersetzungen, bei denen die Vorlage nicht unbedingt von englischen Muttersprachlern stammt. Könnte also rein theoretisch auch aus anderen Sprachen entlehnt sein.
Ich hab es bisher immer so gehalten, dass ich die Punkte ergänzt habe, sofern klar war, dass es sich z. B. nicht um Überschriften oder Buttons handelt. Manchmal sind dankenswerterweise ja auch Screenshots dabei. Und wenn Ausrufezeichen und Fragezeichen verwendet werden, lässt sich im Prinzip auch so eine Segmentierungseigenheit ausschließen.
Wegen der Sonderzeichen (weiter oben erwähnt): Die mache ich immer mit Alt-Codes (Alt + Ziffernblock). Ist zunächst umständlich, aber dann schnell verinnerlicht und getippt.
Alt +
0133 = …
0146 = ’
0149 = •
0150 = –
0132 = „
0147 = “
Ich hatte gerade wieder eine Collection, wo die Punkte teils gefehlt haben. Leider war aber bei den entsprechenden Sätzen nicht immer klar, ob es sich um Überschriften, Buttons, Statusmeldungen etc. handelt, und der betreffende Kunde antwortet in der Regel spät oder gar nicht. Wo es den Wortlaut beeinflusst hätte, habe ich nachgefragt, bzw. meine Vermutung mitgeteilt, aber zusätzlich noch die Zeichensetzung abzustimmen, hätte einen deutlichen (ggf. unproduktiven) Mehraufwand bedeutet. Möglicherweise nervt eine Flut an Benachrichtigungen auch den Kunden. Einfach zu raten birgt dagegen die Gefahr, neue Ikonsistenzen einzuführen.
Von daher wäre es aus meiner Sicht am besten, hier eine Empfehlung auszusprechen, aber es dem Übersetzer freizustellen, wie er von Fall zu Fall vorgeht.
Was lange währt ... der Stilleitfaden enthält jetzt im Abschnitt "Zeichensetzung / Rechtschreibung" einen eigenen Absatz zum Thema Ergänzung von fehlenden Punkten an Satzenden. Ich hoffe, dass diese kleine Orientierungshilfe ihren Zweck erfüllen wird.
Viele Grüße!
Hallo Oliver,
vielen Dank für den Hinweis! Ich bin jedoch nicht sicher, ob ich erkennen kann, wann ein abschließender Punkt die korrekte Funktion von Programmiercode beeinträchtigen würde.
Viele Grüße
Heike
Hallo Heike,
ich glaube, diese Gefahr besteht ohnehin nur äußerst selten. Nach meinen Erfahrungen muss man nur vorsichtig sein, wenn am Ende der Zeile, die einen Punkt als Abschluss vertragen könne, Code steht, so dass der hinzugefügte Punkt zufälligerweise als Teil der Codezeichenfolge interpretiert werden könnte. Und auf derartige Fälle stoße ich alle Jubeljahre einmal. Ich würde mir über dieses spezielle Problem daher nicht allzu viele Sorgen machen.
Viele Grüße
Oliver
Alles - vielen Dank Oliver!